Achtung! Wie Sie sich vor Betrug an Ladestationen für Elektrofahrzeuge schützen können
Der Anstieg der Adoption von Elektrofahrzeugen (EV) in Europa schafft unbeabsichtigt Gelegenheiten für betrügerische Aktivitäten im Zusammenhang mit der EV-Ladung. Betrüger können sich auf Verbraucher stürzen, die neu bei EVs sind und möglicherweise nicht wissen, wie man Ladestationen verwendet oder was verdächtiges Verhalten sein könnte.
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie wissen, auf welche Warnsignale Sie achten müssen, können Sie Ladepunkte sicher nutzen. Wie bei den meisten Betrügereien gilt: Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Indem Sie verstehen, wie diese Betrügereien funktionieren, können Sie proaktive Schritte unternehmen, um sich selbst und möglicherweise andere vor dem Opfer eines Betrugs zu schützen.
Betrüger sind hinter Ihren persönlichen und finanziellen Details her, weil sie diese:
- an andere Betrüger verkaufen können,
- für Identitätsdiebstahl verwenden,
- Konten in Ihrem Namen eröffnen,
- Dienstleistungen in Ihrem Namen in Anspruch nehmen,
- Gelder von Ihrem Bankkonto stehlen,
- erhaltene Anmeldeinformationen verwenden, um auf andere Konten zuzugreifen, die denselben Login (Benutzername und Passwort) verwenden,
- unbefugte Käufe in Ihrem Namen tätigen können.
1. Betrug mit gefälschten Abonnements
Gezielt auf Personen ausgerichtet, die nach Mitgliedschaften oder abonnementbasierten Diensten suchen, die ihnen Zugang zu Ladungsnetzwerken für Elektrofahrzeuge bieten und möglicherweise niedrigere Preise oder andere Vorteile bieten, die Nichtmitgliedern nicht zur Verfügung stehen.
Wie machen sie das?
Betrüger erstellen ein attraktives Angebot, werben für ein Abonnement oder eine Mitgliedschaft, die bedeutende Vorteile verspricht. Das betrügerische Angebot wird über verschiedene Kanäle vermarktet, einschließlich sozialer Medien, E-Mail-Kampagnen, gefälschter Websites oder sogar geklonter Apps, die legitime Dienste nachahmen. Diese Kommunikationen sind so gestaltet, dass sie professionell und vertrauenswürdig aussehen, oft unter Verwendung von Logos und Branding, die denen legitimer Unternehmen ähneln.
Der Haken
Wenn Sie sich über ein Formular anmelden, geben Sie persönliche Informationen und Zahlungsdetails an. Dies ist entscheidend, da es Betrügern ermöglicht, sensible Informationen zu sammeln, die für weitere betrügerische Aktivitäten verwendet werden können. Ihre persönlichen und finanziellen Informationen können für Identitätsdiebstahl oder nicht autorisierte Transaktionen verkauft werden.
Warnsignale, auf die Sie achten sollten
Unrealistisch niedrige Preise, Verkaufstaktiken unter Druck oder Anfragen nach unnötigen persönlichen Informationen.
Wie Sie die Echtheit überprüfen können
Verwenden Sie immer offizielle Websites oder Apps für Abonnements. Vermeiden Sie es, auf Links aus unerwünschten E-Mails oder Social-Media-Anzeigen zu klicken.
Recherchieren Sie das Unternehmen, das das Abonnement anbietet. Suchen Sie nach Bewertungen, Beschwerden und offiziellen Zugehörigkeiten.
Seien Sie vorsichtig bei Diensten, die Zahlungen per Überweisung, Kryptowährung oder Geschenkkarten verlangen.
2. QR-Code-Manipulationsbetrug
QR-Codes werden immer beliebter, um Ladesitzungen zu starten und Zahlungen durchzuführen. QR-Code-Betrug nutzt die Bequemlichkeit und das Vertrauen beim Scannen eines QR-Codes, um schnell und nahtlos auf Dienste zuzugreifen.
Wie machen sie das?
Betrüger erstellen gefälschte QR-Codes, die jenen nachempfunden sind, die legitimerweise von EV-Ladestationen verwendet werden. Diese gefälschten Codes werden dann über die Originalcodes an den Ladestationen platziert oder auf einem Bildschirm, in einer E-Mail oder auf einer gefälschten Website angezeigt, die so aussieht, als wäre sie mit dem Ladedienst verbunden.
Ein ahnungsloser EV-Besitzer kommt an der Ladestation an und scannt, in der Absicht, eine Ladesitzung zu starten, den QR-Code mit seinem Smartphone. Anstatt zum legitimen Dienst zu führen, leitet der gescannte QR-Code den Benutzer auf eine betrügerische Website um oder fordert zum Herunterladen einer bösartigen App auf. Diese Website oder App ist so gestaltet, dass sie der Schnittstelle des echten Dienstanbieters sehr ähnlich sieht, was es den Benutzern erschwert, die Täuschung sofort zu erkennen.
Der Haken
Die betrügerische Website oder App fordert den Benutzer auf, persönliche und Zahlungsinformationen unter dem Vorwand einzugeben, eine Ladesitzung zu starten oder eine Zahlung zu leisten. Diese Informationen können Namen, Adressen, Kreditkartendetails oder sogar Anmeldeinformationen für den legitimen Ladedienst umfassen.
Warnsignale, auf die Sie achten sollten
Überprüfen Sie auf Manipulationszeichen an der Ladestation, wie Aufkleber, die über den ursprünglichen QR-Code geklebt wurden.
Wie Sie die Echtheit überprüfen können
Verwenden Sie nach Möglichkeit die offizielle App der Ladestation, um Sitzungen und Zahlungen zu initiieren, anstatt sich auf QR-Codes zu verlassen. Verwenden Sie, wenn möglich, RFID-Tags anstelle von QR-Codes. Einen solchen können Sie kostenlos über die easyCharging-App bestellen.
Seien Sie vorsichtig, wenn ein gescannter QR-Code Sie auf eine Webseite führt, die nach persönlichen oder finanziellen Informationen fragt.
3. Betrug mit gefälschten Ladestationen
Der Betrug, der gefälschte Ladestationen betrifft, kann digitale Fehlinformationen nutzen, kann aber auch wesentlich ausgeklügelter sein, wo Betrüger physische Ladestationen einrichten, die nicht funktionsfähig sind.
Wie machen sie das?
Betrüger erstellen Anzeigen für Ladestationen, die es auf beliebten Navigations-Apps oder EV-spezifischen Apps, die von Fahrern verwendet werden, um nahegelegene Ladeoptionen zu finden, nicht gibt. Diese Anzeigen könnten falsche Angaben zum Standort, zur Verfügbarkeit und zu den Preisen des Ladedienstes enthalten.
Betrüger entwickeln Websites oder mobile Apps, die legitimen Ladungsnetzwerken nachempfunden sind. Diese Plattformen können attraktive Ladetarife oder exklusiven Zugang zu Ladestationen bieten und verlangen, dass Benutzer sich registrieren und im Voraus Zahlungsinformationen angeben.
In ausgefeilteren Schemata könnten Betrüger physische Ladestationen einrichten, die echt aussehen, aber nicht funktionsfähig sind. Diese Stationen könnten so ausgestattet sein, dass sie direkt Zahlungsinformationen sammeln oder Benutzer dazu auffordern, über eine verlinkte Website oder App zu bezahlen.
Der Haken
Wenn EV-Besitzer versuchen, die Dienste zu nutzen, die von den gefälschten Ladestationen beworben werden, werden sie oft aufgefordert, persönliche und Zahlungsinformationen einzugeben, angeblich um den Ladevorgang zu initiieren oder einen Ladeslot zu reservieren. Betrüger können die gesammelten Zahlungsinformationen für nicht autorisierte Transaktionen verwenden, indem sie die Opfer für Dienstleistungen berechnen, die nie erbracht wurden.
Warnsignale, auf die Sie achten sollten
Ladestationen, die sich an ungewöhnlichen oder abgelegenen Orten befinden, an denen man normalerweise keine solche Infrastruktur erwarten würde, könnten verdächtig sein. Seien Sie vorsichtig, wenn der Station Informationen über Preise, Ladegeschwindigkeit oder Kontaktdaten für den Kundensupport fehlen.
Wie Sie die Echtheit überprüfen können
Verwenden Sie mehrere Quellen, um die Existenz und Legitimität einer Ladestation zu bestätigen. Wenn die Ladestation nicht auf offiziellen Karten oder Apps von renommierten Ladungsnetzwerken erscheint, aber auf Apps oder Websites Dritter aufgeführt ist, ist eine weitere Überprüfung erforderlich.
Seien Sie vorsichtig mit jeder Ladestation, die Zahlungsinformationen verlangt, bevor sie Ihnen erlaubt zu laden.
4. Phishing-Betrug
Betrüger können unsere zunehmende Abhängigkeit von digitalen Plattformen für den Zugang zu und die Bezahlung von Ladungsdiensten für Elektrofahrzeuge mit ausgeklügelten Phishing-Nachrichten ausnutzen.
Wie machen sie das?
Betrüger beginnen damit, E-Mails, Textnachrichten oder Nachrichten in sozialen Medien zu erstellen, die von legitimen Quellen zu stammen scheinen, wie z.B. bekannten Anbietern von Ladungsnetzwerken für Elektrofahrzeuge oder Herstellern. Die Nachricht enthält oft ein Gefühl der Dringlichkeit oder bietet einen Anreiz. Zum Beispiel könnte behauptet werden, dass Ihr Ladekonto aufgrund verdächtiger Aktivitäten gesperrt wurde, oder es wird ein zeitlich begrenzter Rabatt auf Ladungsdienste angeboten.
Der Haken
Die Nachricht beinhaltet einen Handlungsaufruf, wie z.B. das Klicken auf einen Link, um Ihre Kontodetails zu verifizieren, Zahlungsinformationen zu aktualisieren oder ein Angebot zu beanspruchen. Der Link in der Phishing-Nachricht leitet das Opfer auf eine Website um, die der Schnittstelle des legitimen Dienstanbieters stark ähnelt.
Die gefälschte Website fordert die Opfer auf, sensible Informationen einzugeben, wie z.B. Anmeldeinformationen, Kreditkartendetails oder persönliche Identifikationsnummern. Das Design und die Anfragen erscheinen legitim, was es für die Benutzer schwierig macht, den Betrug zu erkennen.
Warnsignale, auf die Sie achten sollten
Typische Anzeichen eines Phishing-Versuchs sind Rechtschreibfehler, allgemeine Begrüßungen, falsch geschriebene oder geänderte URLs oder Diskrepanzen in den E-Mail-Adressen.
Wie Sie die Echtheit überprüfen können
Greifen Sie auf die offizielle Website oder App des Dienstanbieters zu, indem Sie die URL direkt in Ihren Browser eingeben oder ein Lesezeichen verwenden.
Verifizieren Sie die Echtheit einer Nachricht, indem Sie direkt über offizielle Kanäle Kontakt mit dem Ladungsnetzwerk oder Dienstanbieter aufnehmen.
5. App-Klonung und Malware-Betrug
Entwickelt, um Besitzer von Elektrofahrzeugen dazu zu verleiten, betrügerische Anwendungen herunterzuladen und zu nutzen, die legitimen EV-Lade-Apps nachempfunden sind.
Wie machen sie das?
Betrüger erstellen Kopien (Klone) von beliebten EV-Lade-Apps. Diese geklonten Apps sind so gestaltet, dass sie wie die echten aussehen und sich auch so anfühlen, mit ähnlichen Logos, Benutzeroberflächen und Funktionalitäten.
Die geklonten Apps sind mit bösartigem Code oder Malware versehen. Obwohl sie einige grundlegende Funktionen bieten können, um legitim zu erscheinen, besteht ihr Hauptzweck darin, ohne Wissen des Benutzers bösartige Aktivitäten durchzuführen.
Diese geklonten Apps werden oft über Drittanbieter-App-Stores oder Download-Links verteilt, die per E-Mail, in sozialen Medien oder auf Phishing-Websites geteilt werden.
Der Haken
Einmal installiert, kann die App Berechtigungen anfordern, die ihr Zugang zu sensiblen Informationen ermöglichen, wie Kontaktlisten, E-Mail-Konten und sogar Zahlungsinformationen, die auf dem Gerät gespeichert sind.
Einige geklonte Apps können die Sicherheit des Geräts weiter gefährden, indem sie zusätzliche Malware installieren, die die Aktivitäten des Benutzers überwachen, Tastatureingaben aufzeichnen (Keylogging) oder auf andere persönliche Apps und Konten zugreifen kann.
Warnsignale, auf die Sie achten sollten
Das Herunterladen einer App von einem Link statt aus dem Google Play Store oder Apples App Store. Seien Sie vorsichtig bei Apps, die übermäßige Berechtigungen anfordern, die nicht für ihre Funktionalität relevant sind.
Wie Sie die Echtheit überprüfen können
Geklonte Apps finden sich sehr selten in renommierten App-Stores wie Google Play oder dem Apple App Store, die strenge App-Überprüfungsprozesse haben. Laden Sie Apps immer direkt aus dem Google Play Store, dem Apple App Store oder von der offiziellen Website des EV-Ladedienstes herunter.
Lesen Sie vor dem Herunterladen die Bewertungen und Rezensionen der App im offiziellen App-Store.
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So schützen Sie sich vor Betrug
Überprüfen vor dem Abonnieren
Recherchieren Sie gründlich jedes Abonnementdienst, bevor Sie sich anmelden. Überprüfen Sie Bewertungen und bestätigen Sie die Legitimität über offizielle Kanäle.
Vorsicht beim Scannen von QR-Codes
Verwenden Sie die Kamera Ihres Mobilgeräts oder eine vertrauenswürdige QR-Code-Scanner-App, die auf bösartige Links prüfen kann.
Überprüfen Sie Ladestation und Netzwerk
Verwenden Sie seriöse Apps und Websites, um Ladestationen zu finden. Überprüfen Sie Bewertungen und Bewertungen des Ladungsnetzwerks.
Überprüfen Sie die Tarife vor dem Laden
Überprüfen Sie immer den an der Station angezeigten Ladetarif, bevor Sie eine Sitzung starten. Wenn der Tarif nicht angezeigt wird oder unklar erscheint, erwägen Sie die Nutzung einer anderen Station.
Überwachen Sie Transaktionsdetails
Behalten Sie die Ladetarife vor, während und nach der Sitzung im Auge. Melden Sie alle Unstimmigkeiten dem Dienstanbieter.
Verwenden Sie sichere Zahlungsmethoden
Bevorzugen Sie kontaktlose Zahlungen oder sichere Zahlungsmethoden, die Betrugsschutz bieten. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die direkte Verwendung von Debitkarten. Legitime Ladestationen akzeptieren in der Regel Kreditkarten oder Zahlungen über offizielle Apps. Wenn eine Station nach Zahlung über ungewöhnliche Methoden (wie Kryptowährung, Geschenkkarten oder Überweisungen) fragt, ist das ein Warnsignal.
Laden Sie Apps aus offiziellen Quellen herunter
Laden Sie Apps von Ladungsnetzwerken nur aus vertrauenswürdigen App-Stores herunter und stellen Sie sicher, dass Sie die offizielle Version verwenden.
Überprüfen Sie App-Berechtigungen
Seien Sie vorsichtig bei Apps, die übermäßige Berechtigungen anfordern, die nicht für ihre Funktionalität relevant sind. Legitime EV-Lade-Apps sollten keinen Zugang zu sensiblen Informationen benötigen, die nicht mit den Ladungsdiensten zusammenhängen.
Seien Sie vorsichtig bei unaufgeforderten Angeboten
Behandeln Sie unaufgeforderte E-Mails oder Nachrichten mit Skepsis, besonders wenn sie nach persönlichen Informationen oder sofortiger Zahlung fragen.
Bilden Sie sich über Phishing-Taktiken weiter
Seien Sie skeptisch gegenüber unaufgeforderten Kommunikationen. Überprüfen Sie die Echtheit von Anfragen, indem Sie direkt über offizielle Kontaktmethoden den Dienstanbieter kontaktieren.
Verwenden Sie Mehrfaktor-Authentifizierung (MFA)
Aktivieren Sie MFA für Konten, wo verfügbar. Dies fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu und erschwert es Betrügern, unbefugten Zugang zu erlangen, selbst wenn sie Ihre Anmeldeinformationen haben.
Achten Sie auf Rechtschreibfehler und Tippfehler
Betrüger verlassen sich oft auf leichte Rechtschreibfehler oder Tippfehler in Domainnamen, um URLs zu erstellen, die legitimen ähnlich erscheinen. Zum Beispiel “amaz0n.com” anstatt “amazon.com”. Betrüger könnten zusätzliche Wörter oder Buchstaben hinzufügen und die URL kürzen.
Halten Sie Apps aktuell
Stellen Sie sicher, dass das Betriebssystem Ihres Smartphones und die Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand sind, um sich vor Malware zu schützen.
Offizielle Quellen
Verwenden Sie immer offizielle Websites oder Apps für Abonnements. Klicken Sie nicht auf Links aus unaufgeforderten E-Mails oder Social-Media-Anzeigen.
Melden Sie verdächtige Aktivitäten
Schützen Sie andere EV-Fahrer, indem Sie verdächtige Ladepunkte dem Netzwerkbetreiber und den relevanten Verbraucherschutzbehörden melden.
Indem Sie über diese Betrügereien informiert bleiben und einen vorsichtigen Ansatz beim Interagieren mit neuen oder unbekannten Ladungsdiensten anwenden, können Sie das Risiko, Opfer dieser betrügerischen Aktivitäten zu werden, erheblich verringern. Da der EV-Markt wächst, werden Betrüger ihre Methoden weiterentwickeln, was kontinuierliche Bildung und Wachsamkeit für alle EV-Besitzer unerlässlich macht.
Um sich vor diesen Betrügereien zu schützen, ist es ratsam, Ladestationen zu nutzen, die von bekannten und seriösen Anbietern betrieben werden, Standorte von Stationen über offizielle Apps oder Websites zu verifizieren und vorsichtig bei unaufgeforderten Angeboten oder Anfragen nach persönlichen Informationen zu sein. Überprüfen Sie immer die URL einer Ladungsdienst-Website auf Echtheit und vermeiden Sie das Herunterladen von mobilen Apps aus inoffiziellen Quellen.