Die Kosten des EV-Ladens - Verständnis der Preismodelle

Veröffentlicht: Samstag 9. März 2024

Da immer mehr Fahrer auf Elektrofahrzeuge (EVs) umsteigen, kann es verwirrend sein, die verschiedenen Lademöglichkeiten zu verstehen. Eine häufige Frage ist, warum die Ladekosten zwischen verschiedenen Ladepunkten so stark variieren. In diesem Leitfaden werden wir die verschiedenen Lademodelle erläutern und erklären, wann jedes am besten geeignet ist. Am Ende werden Sie ein klareres Bild davon haben, wie das Laden von EVs funktioniert, und besser in der Lage sein, informierte Entscheidungen zu treffen.

Kosten für AC- und DC-Laden

Der grundlegende Unterschied zwischen AC (Wechselstrom) und DC (Gleichstrom)-Laden liegt in der Art des elektrischen Stroms, der verwendet wird, um ein Elektrofahrzeug (EV) zu laden.

AC-Laden: Wechselstrom ist die Art von Elektrizität, die in Haushalten und Gebäuden üblicherweise verwendet wird. Beim AC-Laden wird Wechselstrom aus dem Netz in Gleichstrom umgewandelt, der in der Batterie des EV gespeichert werden kann. Typischerweise verwenden Level 1- und Level 2-Ladegeräte Wechselstrom. Der AC-Ladevorgang ist tendenziell langsamer im Vergleich zum DC-Laden, ist jedoch weit verbreitet und kann einfach in Wohngebieten installiert werden.

DC-Laden: Gleichstrom ist ein kontinuierlicher Stromfluss in eine Richtung. DC-Schnelllader umgehen die Notwendigkeit für eine an Bord befindliche Umwandlung und liefern Gleichstrom direkt an die Batterie des EV. Dies führt zu schnelleren Ladezeiten im Vergleich zum AC-Laden. DC-Schnelllade-Stationen befinden sich normalerweise entlang von Autobahnen und in öffentlichen Bereichen, um schnelles Laden für Langstreckenreisen zu ermöglichen.

Der Unterschied in den Ladezeiten zwischen AC- und DC-Laden beeinflusst direkt den Preis, um Ihr EV zu laden.

DC-Schnelllade-Stationen bieten zwar schnellere Ladezeiten, sind jedoch oft mit höheren Kosten pro Kilowattstunde (kWh) im Vergleich zum AC-Laden verbunden. Die höheren Kosten des DC-Schnellladens resultieren aus der zusätzlichen Infrastruktur und den Stromnachfragegebühren für die Bereitstellung von Hochleistungs-Gleichstrom.

Auf der anderen Seite verursacht AC-Laden, insbesondere wenn er zu Hause oder an Arbeitsplätzen mit Standard-Level 1- oder Level 2-Ladegeräten durchgeführt wird, in der Regel niedrigere Stromkosten pro kWh. Dies liegt daran, dass die Tarife für Wohn- und Gewerbegebiete in der Regel niedriger sind als die Tarife an öffentlichen DC-Schnelllade-Stationen, die möglicherweise zusätzliche Servicegebühren oder Aufschläge enthalten.

Merkmal AC-Laden DC-Laden
Spannung Typischerweise 120-240 Volt Normalerweise höhere Spannung, üblicherweise 400 Volt oder mehr
Ladezeit Langsamer, reicht von 2 bis 25 Meilen Reichweite pro Stunde Schneller, in der Lage, 60 bis 100+ Meilen Reichweite in 20-30 Minuten zu bieten
Ladestationen Kann Standard-Haushaltssteckdosen oder dedizierte Level 2-Stationen verwenden Erfordert spezialisierte DC-Schnelllade-Stationen
Installation Standardinstallation oder dedizierte Installation von Level 2-Ladegeräten Erfordert professionelle Installation von DC-Schnellladern
Ladezeit Längere Ladezeiten, geeignet für Übernachtungs- oder Langzeitladung Schnellladung, geeignet für schnelle Stopps während der Reise
Kosten Im Allgemeinen niedrigere Kosten pro kWh im Vergleich zum DC-Laden Höhere Kosten pro kWh aufgrund von Infrastrukturanforderungen und schnelleren Ladezeiten
Verfügbarkeit Weit verbreitet in Wohn-, Arbeits- und öffentlichen Umgebungen Häufig entlang von Autobahnen, Hauptreiserouten und in städtischen Gebieten zu finden
Eignung Geeignet für den täglichen Gebrauch und das Übernachten Ideal für Langstreckenreisen und schnelle Ladebedürfnisse

AC-Laden Niveau 1:

Beim AC-Laden Niveau 1 wird eine Standard-Haushaltssteckdosen-Spannung von 120 Volt verwendet, um ein Elektrofahrzeug (EV) zu laden. Es handelt sich um die langsamste Lademethode, die ungefähr 2 bis 5 Meilen Reichweite pro Stunde Ladezeit bietet. Niveau-1-Ladegeräte sind normalerweise beim Kauf eines EV enthalten und erfordern keine spezielle Installation außer dem Zugang zu einer Standard-Haushaltssteckdose.

AC-Laden Niveau 2:

Beim AC-Laden Niveau 2 wird eine 240-Volt-AC-Versorgung verwendet, die im Vergleich zu Niveau 1 schnellere Ladezeiten bietet. Es bietet ungefähr 10 bis 25 Meilen Reichweite pro Stunde Ladezeit und eignet sich somit für den täglichen Ladebedarf. Niveau-2-Ladegeräte erfordern die Installation einer dedizierten Ladestation, die häufig in privaten Garagen, Arbeitsplätzen und öffentlichen Parkbereichen zu finden ist.

Merkmal Laden Niveau 1 Laden Niveau 2
Spannung 120 Volt 240 Volt
Ladezeit Langsamer (2 bis 5 Meilen Reichweite pro Stunde) Schneller (10 bis 25 Meilen Reichweite pro Stunde)
Ladestation Verwendet Standard-Haushaltssteckdose Erfordert dedizierte Ladestation
Installation Keine spezielle Installation erforderlich Erfordert professionelle Installation
Ladestandorte Kann zu Hause mit Standardsteckdose durchgeführt werden Häufig in privaten Garagen, Arbeitsplätzen und öffentlichen Bereichen zu finden
Komfort Begrenzte Ladezeit, geeignet für Übernachtungsladung Schnellere Ladung, geeignet für täglichen Ladebedarf
Kosten Niedrigere Anfangskosten, kein Bedarf an zusätzlicher Ausrüstung Höhere Anfangskosten aufgrund der Installation der Ladestation
Eignung für den täglichen Gebrauch Nicht ideal für den täglichen Gebrauch aufgrund langsamer Ladezeit Ideal für den täglichen Gebrauch, bequem für regelmäßige Laderoutinen

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Preismodelle für das Laden von Elektrofahrzeugen:

Es gibt drei Hauptpreismodelle: Preis pro kWh (Kilowattstunde), zeitbasierte Preise und Pauschalabonnements.

1. Preis pro kWh (Kilowattstunde):

EV-Besitzer zahlen basierend auf der Menge an verbrauchter Elektrizität, die typischerweise in Kilowattstunden (kWh) gemessen wird. Es ist ähnlich wie das Bezahlen für die genaue Menge an Benzin, die an einer Tankstelle gepumpt wird. Dies ist die häufigste Art der Preisgestaltung und möglicherweise die transparenteste für die Fahrer.

2. Zeitbasierte Preise:

Dieses Preismodell berechnet EV-Besitzern basierend darauf, wie lange sie laden, nicht wie viel Elektrizität sie verbrauchen. Die Tarife sind während der Nebenzeiten günstiger, um Fahrer dazu zu ermutigen, während dieser Zeiten oder in Zeiträumen mit geringerer Nachfrage zu laden. Indem sie während dieser Zeiten laden, können Fahrer Geld sparen und dazu beitragen, die Elektrizitätsnutzung im Laufe des Tages auszugleichen, was das Stromnetz für alle stabiler macht.

3. Pauschalabonnements:

Es ist ähnlich wie eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft, bei der Benutzer einen festen Betrag zahlen, unabhängig davon, wie viel sie den Service nutzen. Ein Pauschalabonnementmodell kann sehr attraktiv sein, da es vorhersehbare Kosten ohne Schwankungen bietet.

Verständnis zusätzlicher Kosten

Das Laden Ihres Elektrofahrzeugs kann mehr kosten als nur die Energie pro Einheit. Je nach Anbieter, Land und dem Ladenetzwerk könnten Sie zusätzliche Anschlussgebühren und Parkgebühren auf der Ladeabrechnung sehen. Bevor Sie laden, stellen Sie sicher, dass Sie die easyCharging-App für die aktuellsten verfügbaren Informationen überprüfen.

Faktoren, die die Kosten für das Laden von Elektrofahrzeugen beeinflussen

Viele verschiedene Faktoren können die Ladekosten beeinflussen. Ein Verständnis dafür ist entscheidend, um Ihre Ladekosten effektiv zu verwalten.

Standort ist wichtig:

Ob Sie in einem städtischen oder ländlichen Gebiet laden, kann die Preisgestaltung erheblich beeinflussen. Städtische Ladestationen können aufgrund höherer Betriebskosten höhere Tarife haben, während ländliche Stationen möglicherweise wettbewerbsfähigere Preise anbieten. Ladestationen in dicht besiedelten städtischen Gebieten können deutlich höhere Parkgebühren erheben.

Regionale Unterschiede:

Die Ladekosten können je nach Region aufgrund von Faktoren wie Strompreisen und lokalen Vorschriften variieren. Die Kenntnis dieser regionalen Unterschiede kann Ihnen helfen, Ihre Lade-strategie entsprechend zu planen.

Ladeschnelligkeit:

Wir haben bereits erwähnt, dass auch die Geschwindigkeit die Kosten beeinflussen kann. Schnelllademöglichkeiten wie DC-Schnellladen können im Vergleich zu langsameren Alternativen wie Level 1 oder Level 2 mit höheren Tarifen verbunden sein.

Unterschiede bei den EV-Modellen:

Das spezifische Modell Ihres EV kann die Ladekosten beeinflussen. Einige EVs können energieeffizienter sein als andere, was die benötigte Menge an Elektrizität für eine volle Ladung und folglich die Kosten beeinflusst.

Strategien der Lade-Netzwerke:

Die Anbieter von Lade-Netzwerken können verschiedene Preisstrategien wie gestaffelte Preise oder Abonnementmodelle anwenden. Das Verständnis dieser Strategien kann Ihnen helfen, die kostengünstigsten Ladeoptionen zu wählen.

Gesetzliche und regulatorische Faktoren:

Regierungsrichtlinien und Anreize können ebenfalls die Ladekosten beeinflussen. Beispielsweise können Anreize für die Installation von Heimladestationen oder Subventionen für erneuerbare Energien die Gesamtladekosten beeinflussen.

Kostenvergleich: Heimladen vs. öffentliches Laden

Es gibt keine Möglichkeit, definitiv zu sagen, welche besser ist. Es hängt von Ihrem Standort, Ihrer Stromnetzverbindung und Infrastruktur ab. In den meisten Fällen ist das Heimladen in der Regel kostengünstiger und bequemer für den täglichen Ladebedarf (mit dem richtigen Anschlusstyp), während öffentliches Laden eine bequeme Option für Reisen und gelegentliches Laden außerhalb des Hauses darstellt.

Heimladung:

Bequemlichkeit: Das Laden zu Hause ist bequem und stressfrei, ermöglicht es Ihnen, Ihr EV über Nacht anzuschließen und mit einem vollständig geladenen Akku aufzuwachen.

Kosten: Das Laden zu Hause ist oft die kostengünstigste Option, da die Strompreise für Privatkunden in der Regel niedriger sind als die öffentlichen Ladetarife.

Installation: Obwohl möglicherweise anfängliche Kosten für die Installation einer Heimladestation anfallen, kann es sich langfristig auszahlen, da die Ladekosten niedriger sind und zusätzliche Bequemlichkeit geboten wird.

Öffentliches Laden:

Zugänglichkeit: Öffentliche Ladestationen bieten Flexibilität für EV-Besitzer, die möglicherweise keinen Zugang zum Laden zu Hause haben oder unterwegs aufladen müssen.

Kosten: Die Kosten für öffentliches Laden können je nach Ladnetzwerk, Standort und Preisgestaltung stark variieren. Während einige Stationen wettbewerbsfähige Preise bieten, können andere teurer sein, insbesondere für Schnellladeoptionen.

Bequemlichkeit: Öffentliches Laden kann für Langstreckenreisen oder bei Abwesenheit von zu Hause praktisch sein, erfordert jedoch möglicherweise Planung und potenziell längere Wartezeiten zu Spitzenzeiten.

Beispiele für Lade-Preismodelle in der Praxis

Und jetzt schauen wir uns konkrete Beispiele dafür an, wie verschiedene Preismodelle für EV-Ladung in verschiedenen Kontexten implementiert werden. Von Heimladestrukturen über öffentliche Ladenetze bis hin zu gewerblichen Flottenbetrieben illustrieren diese Beispiele die praktische Anwendung von Preisen pro kWh, zeitbasierten Preisen und Pauschalabonnementdiensten im Bereich der Elektrofahrzeugladung.

Preise pro kWh (Kilowattstunde):

Heimladung: Hausbesitzer, die ihre EVs über Nacht mit einem Level-2-Ladegerät aufladen, können sich für Preise pro kWh entscheiden. Dieses Modell stellt sicher, dass sie nur für den während der Ladesitzung verbrauchten Strom bezahlen.

Öffentliche Ladestationen: EV-Fahrer, die öffentliche Ladestationen mit Level 2- oder DC-Schnellladegeräten verwenden, stoßen oft auf Preise pro kWh. Dieses Modell ermöglicht es den Fahrern, für die genaue Menge an Energie zu bezahlen, die sie verbrauchen, und macht es transparent und unkompliziert.

Zeitbasierte Preise:

Arbeitsplatzladung: Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern EV-Ladestationen anbieten, können zeitbasierte Preise einführen, um das Aufladen außerhalb der Spitzenzeiten zu fördern. Das Laden könnte zum Beispiel außerhalb der Arbeitszeiten günstiger sein, um die Belastung des Netzes zu minimieren.

Öffentliche Ladenetze: Einige Ladennetze implementieren zeitbasierte Preise, bei denen die Preise je nach Tageszeit variieren. Außerhalb der Spitzenzeiten können die Preise niedriger sein, um das Laden während Perioden mit geringerer Nachfrage nach Strom zu fördern.

Pauschalabonnementdienste:

Häufige Benutzer:

EV-Besitzer, die stark auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind, können sich für Pauschalabonnementdienste entscheiden, die von Ladennetzen angeboten werden. Diese Dienste bieten in der Regel unbegrenztes Laden zu einem festen monatlichen Preis und bieten Vorhersehbarkeit und Bequemlichkeit für häufige Benutzer.

Gewerbliche Flotten:

Unternehmen mit großen Flotten von Elektrofahrzeugen können sich für Pauschal-Ladeabonnements anmelden, um die Abrechnung und Budgetierung zu optimieren. Pauschalabonnements können die Buchhaltung vereinfachen und sicherstellen, dass die Ladekosten unabhängig von den Nutzungsschwankungen konstant bleiben.

Fazit zu den EV-Preismodellen

Zusammenfassend ist es wichtig, da Elektrofahrzeuge immer beliebter werden, diese EV-Ladekosten und Preismodelle zu verstehen. Durch den Vergleich von Faktoren wie AC- vs. DC-Ladekosten, Erkundung verschiedener Preismodelle wie Preise pro kWh, zeitbasierte Preise und Berücksichtigung zusätzlicher Faktoren wie Standort, regionale Unterschiede und Lade-Geschwindigkeit können Sie informierte Entscheidungen treffen, um die Ladekosten zu minimieren.

Ob Sie sich für das Laden zu Hause wegen seiner Kosteneffizienz und Bequemlichkeit oder für das öffentliche Laden wegen seiner Zugänglichkeit entscheiden, jede Option hat ihre eigenen Vorzüge, abhängig von individuellen Bedürfnissen und Umständen.

Letztendlich werden Sie durch ein effektives Navigieren durch diese Ladedynamiken erhebliche Ladekosten sparen und weiter kommen.

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